Studienberechtigungsprüfung

8. Frage:

Strömungen und Träger der Gegenreformation und der Dreißigjährige Krieg

Gegenreformation:

Bestreben der Katholischen Kirche wieder Gläubige anzuziehen

  1. Ordensgründung Jesuiten
  2. Konzil von Trient (1545-1565)

1. Jesuitenorden: Gründung Bruderschaft durch Ignatius, Eliteorden, Enormer Gehorsam, 15 Jährige Ausbildung, praktisch ausgebildet, Predigt in Volkssprache, Erziehung, psychologische Betreuung kranker und gefangener, Heidenmission (vorbildlich in Südamerika) Man lernt von Protestanten, grenzt sich andererseits deutlich ab

2. Konzil v. Trient: Weitere Strategien der GegenreformationÄhnlichkeiten zu Protestanten: Ausbildung, Priesterseminare, höhere Stellung der Predigt, Gottesdienste näher am VolkDeutliche Abgrenzung: Papst ist Oberhaupt- steht Auslegung der Bibel zu, Dogmen= Glaubensregeln, Zölibat erst recht wichtig, Inquisition (Gerichtsform Ketzer) bekräftigt, Index (Verzeichnis verbotener Bücher)

Beispiel für Gegenreformation: Hugenottenvertreibung in FrankreichKatholische Könige Frankreichs unterstützten zwar deutsche Protestanten und verbündeten sich mit muslimischen Osmanen gegen Habsburger, wollten aber Eindringen reformierter Lehren mit aller kraft verhindern. Dennoch bereits 1560 mehr als 2000 reformierte Gemeinden. Auch Adel in Glaubensfrage gespalten- führte zu mehr als 30 Jahre andauernden Bürgerkrieg. Die protestantischen Hugenotten erhielten Unterstützung von England, die Katholiken von Spanien. Erst Heinrich IV (1589- 1610) beendete den grausamen Krieg. Der erste Bourbonenkönig wechselte aus staatspolitischen Gründen wieder zum katholischen Glauben. Hugenotten: Glaubensfreiheit und bürgerliche Gleichberechtigung durch Edikt v. Nantes (1598)

30 Jähriger Krieg: Streit um Auslegung des Augsburger Religionsfrieden- lutherische Reichsstände verlassen Reichstag- Fronten verhärten sich: Protestantische Fürsten: UNION vs. Katholische Landesfürsten: LIGA. Manche Herrscher sehr tolerant in Konfessionsfragen, Maximilian II (1564-1576), Rudolf II (1576-1612)- verlegt Residenz nach Prag, gewährt Religionsfreiheit (Majestätsbrief 1609)- Auslegung= Streitobjekt. Nach der Zurückweisung einer Beschwerde böhmischer Prot. Drei Habsburgische Beamten aus dem Fenster geworfen. Ferdinand II wird als König v. Böhmen für abgesetzt erklärt und durch protestantischen Fürsten (Friedrich/Winterkönig) ersetzt. Alle Zeichen stehen auf Krieg. Ferdinand erhält Unterstützung durch LIGA, Papst und Spanien, 1620 Niederlage Friedrichs (Böhmens)- Strafgericht, Güter Böhmischer Protestanten beschlagnahmt- sie selbst mussten Land verlassen, KR Böhmen wird nachhaltig zu Habsburgischen Erbkönigtum (bis 1918) Weitere Kriegshandlungen in anderen Teilen der Reiches folgen, Auch Dänen, unterstützt von Holland und England für Protestanten im Kampf. LIGA besiegt Prot. Gegner in wenigen Jahren- Hauptverantwortlich: Feldherr Albrecht WALLENSTEIN: heuert Söldner an, vermietet an Kaiser, „Krieg muss den Krieg ernähren“, 50000 Mann, grausame Gemetzel, zu mächtig- abgeletzt- nach verlusten wieder eingesetzt– Schweden zurückgedrängt (Norddeutschl.) Landesverrat bezichtigt- ermordet. 1635: Sonderfrieden, Frankreich an Schwächung Habsburgs interessiert- auf Seite Schwedens offen in Krieg gg. HB, ständige Gewalttaten, Plünder- und Verwüstungen, Folge Hungersnöte und Pest. Nach Jahrelangen Verhandlungen:

1648 Westfälischer Frieden.Entvölkerung, Versorgungsproblem, dauert bis zu 100 Jahre um auf Vorkriegsniveau zu kommen. Nach dem Krieg entstand ein pol. Vakuum, 1700 selbstständige Staaten in losem Verband- (1400 Reichsäbte und Reichsfürsten)

Studienberechtigungsprüfung Geschichte 2

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