Studienberechtigungsprüfung

Frage 3:

Ursachen und ökonomische Veränderungen der Industrialisierung

Unter Industrialisierung versteht man im Allgemeinen die Einführung und Verbreitung industrieller Formen der Produktion von Waren. Ausgangspunkt war England, da schon im 18. Jhd. viele Voraussetzungen gegeben waren wie: Stellung als Handels/Kolonialmacht, Rohstoffe (Kohle, Erze, Baumwolle), Handelswege (Meere, Flüsse, Kanäle, Straßen), Kapitalreserven (gewinne aus Kolonien und Sklavenhandel), förderliche Wirtschaftsgesinnung (Sparsamkeit, Profitdenken), Arbeitskräfte und investitionsfördernde Unternehmer.

Was braucht man für Industriellen Betrieb? Kapital, Grund und Boden, Arbeitskräfte, technisches Wissen, Infrastruktur, Rohstoffe, Absatzmärkte, Mentalität (Bereitschaft zu Kapitalismus)

Österreich: keine Industrialisierung da: Kapital-, Arbeitskräfte- und Rohstoffmangel. Arbeitsverbot für Adel.

Technische Entwicklung: 1709: Verkokste Steinkohle wird als E- Träger eingesetzt., 1770: puddeling Process: Fremdstoffe aus EE heraus, um 1780: EE Schmiedefähig.

James Watt: 1775: Dampfmaschine (für Pumpanlagen bei Kohlegruben) Textilindustrie: lange zeit nur Wasserkraft- wasserbetriebene Spinnmaschinen ersetzen 200 Arbeiterinnen- mechanischer Webstuhl erst später.

1. Take off:

1770-1795: Fülle v. Fabriken in GB- nur kapitalstarke Firmen überleben (reinvestiertes Kapital) Neue Klasse: Unternehmer (Herkunft Stände, Adel, Bürger); neue soziale Gruppe: Fabrikarbeiter: anfänglich Handwerker, später billige Arbeitskräfte- löhne orientieren sich am Angebot an Arbeitskräften (Verarmung durch Industrialisierung) GB gewinnt durch Kontinentalsperre.

2. Take off:

1820: Professionalisierung der Weberei- leistungsstarke Webstühle- Aufschwung durch Kriegsende (WrK) GB: Marktprobleme werden reguliert- Welthandel, Kanalbau im Inland (700 km Netz) 1. Flussdampfer, 1819: Atlantikquerung mit Schaufelraddampfer, 1812: erste innerbetriebliche Dampflok, später verbinden die Bahnlinien Prod.Ort mit Hafen, 1830: Mancester-Liverpool,

3. Take off:

1830: Eisenbahnbau (200t Eisen für 1km Strecke), Staaten wie Frankreich, Ostschweiz, Belgien ebnen mit Liberalisierungen, Verfassungen und Unterstützung des Bütums. weg für Industri.

4. Take off:

~1850: GB verkauf EB know-how, Material und Maschinen an andere Länder (mit Heizer und Fahrer), junge Kontinentale Industrialstaaten beginnen sich abzuschotten- GB stärker nach Übersee- Wachstum im übrigen EU eher langsam.Schiffe verändern sich stark: Segelschiffe wesentlich schneller- Dampfschiffe für schwere, nicht verderbliche Waren- zunehmend mit Eisenrumpf. Techn. Entw.: Telegrafie, Phonographie, Elektromotor,

5. Take off: Veränderungen in Eisenindustrie: Verfahren zu Stahlgewinnung: Konventor (Kohlenstoff entziehen), Siemens-Martin Verfahren (Schrott zu Stahl), Thomas Verfahren: Phosphor aus Eisen (nur in Frankreich nötig) Alteisen (Schienen werden recycelt)

2 neue Industrienationen: Dtsch. Reich: 1870 Senkrechtstarter in EU, USA: Nach Bürgerkrieg setzt sich Norden gg. Landwirtschaftlichen Süden durch und werden Weltgrößte I- Nation.1870: neue Industriebereiche: Elektroindustrie, Telefon gewinnt an Einfluss, Glühbirnen zur Stadtbeleuchtung. Chem. Industrie um 1900Ö: 1830 nur um Böhmen, Ungarn bis 1918 Agrarstaat, RUS: zu wenig Kapital- ab 1890 erste Entwicklung mit Franz. Kapital.

Studienberechtigungsprüfung Geschichte 2

One thought on “Studienberechtigungsprüfung”

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