#occupygezi Proteste gehen weiter #istanbul #wien

neuwal.com | UPDATE 5: Proteste gehen auch am Montag weiter. Die türkische Regierung droht mit dem Einsatz der Armee. LIVESTREAMS: İstanbul Taksim’den – CANLI YAYIN Turkey LIVE Stuttgart 21: 176. Montagsdemo am 17.06.2013 GEZI PARK PROTEST – Webcam`s   UPDATE 4: „Halte durch Türkei, Wien steht hinter Dir!“ Zur Stunde findet im Wiener Votivpark ein Solidaritätsfest … Continue reading „#occupygezi Proteste gehen weiter #istanbul #wien“

neuwal.com UPDATE 5: Proteste gehen auch am Montag weiter. Die türkische Regierung droht mit dem Einsatz der Armee.

LIVESTREAMS:

İstanbul Taksim’den – CANLI YAYIN

Turkey LIVE

Stuttgart 21: 176. Montagsdemo am 17.06.2013

GEZI PARK PROTEST – Webcam`s

 

UPDATE 4: „Halte durch Türkei, Wien steht hinter Dir!“ Zur Stunde findet im Wiener Votivpark ein Solidaritätsfest statt. Bereits am frühen Nachmittag
fanden sich hunderte Menschen im Park ein. Ein Buntes Programm mit Konzerten, Tanz und Theater wird noch bis 22 Uhr geboten.

Eine neuwal Fotostrecke:
http://www.flickr.com/apps/slideshow/show.swf?v=124984

UPDATE 3: Tausende Menschen sind am heutigen Sonntag Nachmittag in Istanbul und anderen Städten der Türkei auf der Straße. Es findet aber auch eine Großkundgebung von Erdogan-Anhängern statt. Es sind weitere Ausschreitungen zu erwarten.

LIVESTREAMS:
HALK TV CANLI YAYIN
naber medya
Demonstration der Erdogan-Anhänger (RT)
cams21.de (Soli-Demo in Deutschland)
LIVETICKER (gezipark.nadir.org)
  


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UPDATE 2: Am Abend des 15.6.2013 wurde das Protestcamp im Gezi-Park von der Polizei gewaltsam geräumt. Im Park befanden sich zu dieser Zeit besonders viele Kinder und ältere Menschen. Durch den massiven Einsatz von Tränengas wurde der Park und der angrenzende Taksim-Platz innerhalb weniger Minuten geräumt. Menschen flüchteten sich in nahegelegene Hotels. Es gab zahlreiche Verletzte, unter ihnen die Chefin der deutschen Grünen, Claudia Roth.

Noch am selben Abend versammelten sich bis zu 600 Menschen am Wiener Stephansplatz um gegen die neuerliche Eskalation in Istanbul zu demonstrieren. Die Versammlung löste sich erst gegen 2 Uhr früh auf.

 

Fotos von der spontanen Solidaritätskundgebung:
© Daniel Weber
© Martin Juen

UPDATE: Nach den gewalttätigen Ausschreitungen gestern Abend am Istanbuler  Taksim-Platz fand heute in Wien eine Solidaritätsdemonstration statt. Mehrere hundert Teilnehmerinnen zogen vom Westbahnhof über die Mariahilferstraße und den Ring zum Ballhausplatz.

Eine neuwal Fotostrecke:
http://www.flickr.com/apps/slideshow/show.swf?v=124984

Was vor 2 Wochen mit der friedlichen Besetzung eines Parks im Zentrum Istanbuls begann fand am gestrigen Dienstag einen neuen gewaltsamen Höhepunkt. Bis spät in die Nacht lieferten sich Polizei und Demonstrierende wilde Straßenschlachten rund um den Taksim-Platz.

Gegen 7 Uhr früh begannen Spezialeinheiten der Türkischen Polizei den zentralen Taksim-Platz zu räumen. Eine geringe Zahl von vermummten Aktivistinnen lieferte sich über Stunden gewaltsame Auseinandersetzungen mit den Einsatzkräften. Steine und Molotovcocktails wurden geworfen. Die Polizei antwortete mit 4 Wasserwerfern und dem massiven Einsatz von Tränengas. Immer wieder sammelten sich größere Gruppen Protestierender um sofort wieder auseinander getrieben zu werden.

Die Besetzerinnen des Gezi-Parks wollen Polizeiprovokateure unter den gewaltbereiten Demonstrierenden erkannt haben. Sie sehen die Steine werfenden Randalierer als inszenierte Legitimation für das harte Durchgreifen der Einsatzkräfte.

Und tatsächlich schien die Mediale Präsenz um den Taksim-Platz, anders als vor 10 Tagen, überproportional. Die Nachrichtenagentur REUTERS übertrug praktisch lückenlos, von 7 Uhr früh bis spät in die Nacht hinein, live. Mehrere Livestreams begleiteten die Ausschreitungen. Das konnten sie nicht zuletzt wegen am Platz stationierter mobiler Signalverstärker der Mobilfunkgesellschaften. Zahlreiche Vertreterinnen nationaler und internationaler Presse standen bereit. CNN lieferte den ganzen Abend über „Breaking News“ mit Livebildern und mehreren Korrespondenten vor Ort.

Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan dankte demonstrativ der Polizei für ihr entschlossenes Vorgehen. Die Demonstrierenden, angeführt von Ausländischen Extremisten, seien darauf aus, der Türkei wirtschaftlich sowie in ihrem Ansehen zu schaden. Für das kommende Wochenende plant Erdogan bereits große Gegenkundgebungen seiner Anhängerschaft in Ankara und Istanbul. In wie weit die nun plötzlich prominente landesweite Berichterstattung von den gewaltsamen Protesten dabei eine Mobilisierungshilfe sein wird wird sich zeigen.

Unterdessen wurden in Istanbul 44 Juristinnen wegen Terrorismusverdachts festgenommen. Sie sollen eine Untersuchung der Brutalen Polizeieinsätze der vergangenen Wochen gefordert haben. Auf europäischer Ebene wurde Kritik am Vorgehen der Türkischen Regierung laut. Exzessive Gewalt habe keinen Platz in einer Demokratie, meinte etwa der EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle auf der Istanbul-Konferenz.

Als sich am Abend wieder zehntausende Menschen am Taksim-Platz zusammenfanden eskalierte die Situation scheinbar völlig. Die Polizei räumte den Platz mittels Tränengas. Tausende liefen durcheinander und flüchteten in die angrenzenden Straßen. Stundenlange Straßenkämpfe in der anbrechenden Dunkelheit waren die Folge. Polizei und Demonstrantinnen beschossen sich mit Tränengas, Steinen und Feuerwerkskörpern. Die Ausschreitungen hielten noch bis weit in die Nacht auf Mittwoch hinein an. Zahlen über Verletzte oder Festnahmen standen noch nicht fest. Es waren aber den ganzen Tag über immer wieder Rettungskräfte im Einsatz.

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